Beschreibung
Nach der verlorenen Schlacht von Höchstädt am 13. August 1704 wurde das
Kurfürstentum Bayern unter die Verwaltung des Heiligen Römischen Reichs
Deutscher Nation gestellt. Gegen Ausschreitungen und Militärexzesse der
Besatzungsmacht erhob sich ein Volksaufstand, der die Befreiung des
besetzten Landes erreichen wollte. Am 25. Dezember 1705 fand die Erhebung
ein schreckliches Ende. Die Ereignisse nahmen als “Sendlinger
Mordweihnacht” Einzug in die bayerische Geschichtsschreibung und wirkten
prägend auf die Entwicklung des bayerischen Selbstbewußtseins.
In
dieser Arbeit wird der letzte Akt des Aufstands, die Prozesse gegen die
überlebenden Rädelsführer, erforscht.