Beschreibung
Die EU ist ein binnenmarktzentriertes und binnenmarktgetriebenes
Projekt. Welches Sozialmodell entwickelt sich in diesem Kontext?
Einerseits zwingt das EU-Wettbewerbsrecht zu kompatiblen Modalitäten
sozialer Politik; andererseits wirken Trends der Vergrundrechtlichung auf
die Genese des Status eines europäischen Sozialbürgers, definiert über
soziale Zugangschancen zu den sozialen Diensten. Die Arbeit analysiert
daher die Transformationen der sozialen Dienstleistungen und damit des
Dritten Sektors. Die Zusammenhänge werden im europäischen
Verfassungsvertragsgefüge kontextualisiert. Keywords sind:
Gewährleistungsstaat, Sozialkapital, Kohärenz, Personalisation.
Anthropologische Reflexionen zur modernen Sorgearbeit fundieren die
Betrachtung.
Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt, 1958,
ist Direktor des Seminars für Sozialpolitik und des Seminars f³r Genossenschaftswesen
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; Honorarprofessor
f³r Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule
Vallendar.