Beschreibung
Angesicht des Bedeutungsverlustes der evangelischen Predigt
im global village wird ihr Kommunikationsanspruch
reformuliert: Die Predigt kommuniziert die im
Individualisierungsanspruch im Text begründete, in der
Lektüre, zwischen der Lust am Wort und dem Widerstand der
Schrift, dynamisch zu Tage tretende Individualität des
Menschen vor Gott. Im Kontext der Mediengesellschaft
profiliert der Schriftbezug ihre spezifische Medialität: Auf
der Spur des göttlichen Wortes in der Schrift konterkariert
sie als “Gegenspiel” die tödlichen (Sprach)Spiele der Welt
und eröffnet Spielräume des Menschlichen.