Beschreibung
Erotische Literatur in der Bibel? Viele Menschen – seien es
Christen, Juden oder Atheisten – dürften diese Frage
spontan mit einem “Nein” beantworten. Mit Hilfe von fünf
Aufsätzen zu Passagen aus dem 1. Kapitel des Hohelieds und
einem Aufsatz zur Wahrnehmung des Hohelieds in der
Renaissancezeit widerlegt der Autor dieses verbreitete
Vorurteil – freilich nicht als Erster: Schon
Renaissancekomponisten und -maler hatten den erotischen
Charakter der im Hohelied gesammelten Liebesgedichte wieder
entdeckt, der im frühen Juden- und Christentum durch
allegorische Konstruktionen verdeckt worden war.
Prof. em. Dr. Rüdiger Bartelmus lehrte von
1974 bis 2009 an den Universitäten München und Kiel Altes
Testament, Hebräisch und andere biblisch-orientalische
Sprachen.