Beschreibung
20.000 Menschen verloren am 11. März 2011 in einem
verheerenden Tsunami an der Nordostküste Japans ihr Leben.
Hunderttausende wurden heimatlos und mussten in
Übergangssiedlungen leben. Zur Trauer um liebe Menschen kam
der Schmerz der Entwurzelung. Was gibt Menschen angesichts
solcher Katastrophen die Kraft, mit Hoffnung weiterzuleben?
Welche Rolle spielt dabei die Kirche? Im Mittelpunkt dieser
Studie stehen Berichte von Betroffenen der
Tsunami-Katastrophe und die Erörterung, wie japanische
Pastoren seelsorgerlich auf das Leid der Einzelnen
reagieren. Dabei erweist sich ein japanisches Konzept von
“Kuscheln” als tragfähige Größe und Ausdruck der Liebe
Gottes angesichts des erfahrenen Leids.
Tobias Schuckert, Jahrgang 1975, verheiratet
mit Sabine, drei Kinder, von 2000 bis 2013 als
Missionspastor in Japan tätig. Derzeit arbeitet er als
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Internationalen
Hochschule Liebenzell und am Liebenzell Institute for Missiological,
Religious, Intercultural, and Social Studies (LIMRIS).