Beschreibung
Aus Anlass des 75. Geburtstags des Erlanger
Theologen Hans G. Ulrich wird dessen Anliegen aufgegriffen,
den Gottesdienst als Quelle der Ethik zu erschließen. Der
Zusammenhang von Liturgie und Ethik tritt damit in den
Blick. Ulrichs Ausgangsbeobachtung besteht darin, dass
gegenwärtige theologische Ethik nur allzu oft an den
Ressourcen der Gemeinden vorbeigeht und insbesondere den
Gottesdienst übersieht. Die Hinwendung zur unbedachten
“Routine” des gottesdienstlichen Lebens kann indes sowohl
für die gemeindliche als auch die wissenschaftliche Praxis
gleichermaßen herausfordernd wie hilfreich sein. Dabei darf
freilich nicht verschwiegen werden, dass die Potentiale, die
aus dem Öffentlichkeitscharakter des Gottesdienstes
resultieren, gewiss auch (politische) Konfliktpotentiale
beinhalten können.
Dr. Kai-Ole Eberhardt, geboren 1981, ist
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität
Hannover und der Professur für Systematische Theologie
(Prof. Hofheinz) zugeordnet.
Prof. Dr. Marco Hofheinz, geboren 1973, ist Professor für
Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik an der
Leibniz Universität Hannover.