Beschreibung
In der historischen Genderforschung besteht Konsens: Geschlecht ist ein Konstrukt und als solches auch ein grundlegendes Strukturmerkmal vergangener Gesellschaften. Ein geschlechtergeschichtlich ausgerichteter Geschichtsunterricht behandelt Gender als historisch wandelbare und gesellschaftlich-sozial geprägte Kategorie, damit junge Menschen auch die historische Dimension der aktuellen Geschlechterverhältnisse erkennen lernen.
Der Band liefert eine Einführung in die aktuellen geschichtsdidaktischen Diskussionen und schlägt einen Bogen von vorliegenden zu erforderlichen schulischen Rahmenbedingungen, diskutiert theoretische Probleme wie fest verankerte Normzuschreibungen und Masternarrative und bietet praktische Impulse für den Geschichtsunterricht u. a. zu queer history, Lebensverhältnissen in der Steinzeit und Social Media.
Nadja Bennewitz (M.A.) und Hannes Burkhardt (M.Ed) sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.