Beschreibung
Mit dem Vertrag von Amsterdam erhielt die EU die Kompetenz, europäisches Zuwanderungsrecht zu schaffen. Während die Vergemeinschaftung aber bezüglich irregulärer Migration oder Grenzsicherung rasch voranschreitet, wird z.B. die Erwerbsmigration kaum gemeinsam europäisch geregelt. Diese Arbeit analysiert die Ursachen dieses Ungleichgewichts. Mit einer eigens entwickelten Theorie werden zunächst die Motive der Mitgliedstaaten für und wider Vergemeinschaftung beschrieben. Anschließend werden die Annahmen anhand von Richtlinienverhandlungen, etwa zur Blue Card oder zur Rückkehrrichtlinie, überprüft.
Simon Fellmer arbeitet bei der Stadt Hamburg und war zuvor am IMIS/Uni Osnabrück und beim SVR tätig.