Das Lautawerk der Vereinigte Aluminium-Werke AG (VAW) von 1917 bis 1948

ab 54,90 

Peter Josef Belli

Ein Rüstungsbetrieb in regionalen, nationalen, internationalen und politischen Kontexten (zugleich ein Beitrag zur Industriegeschichte der Niederlausitz)

ISBN 978-3-643-11716-8
Band-Nr. 106
Jahr 2012
Seiten 776
Bindung gebunden
Reihe Geschichte

Artikelnummer: 978-3-643-11716-8 Kategorien: , ,

Beschreibung

Das weltweit einzigartige Lautawerk, eine Aluminiumhütte mit eigener Tonerdefabrik und eigenem Kraftwerk, entstand ab März 1917 bei dem brandenburgischen Dorf Lauta in der Niederlausitz, um die Metallnot des kriegsführenden Deutschen Reichs zu lindern. Es ist fast vergessen. Der Autor verortet das Stammwerk der Vereinigte Aluminium-Werke AG (VAW), die seit 1923 zur Reichsholding VIAG gehörte, in verschiedenen Kontexten, wobei die NS-Zeit den Untersuchungsschwerpunkt bildet. Deutschlands Aufrüstung führte zur Vergrößerung des Lautawerks, zu einem Boom im Siedlungsbau und zum Einsatz tausender Zwangsarbeitskräfte. Weiter wird die Versorgung der VAW-Betriebe mit dem zu importierenden Aluminiumerz Bauxit, bei der auch Wehrmacht und Organisation Todt mithalfen, betrachtet. Ein Exkurs befasst sich mit dem Wiederaufbau der Aluminiumfabrik von Zaporizhzia (Ukraine), den die VAW ab Ende 1941 besorgen sollte.


Peter Josef Belli arbeitet als freiberuflicher Archivar (www.archivkompetenz.de) und lebt in Berlin.