Beschreibung
Warum trägt eine Arbeit über expressionistische Architektur wohl diesen
Namen? Oder anders gefragt: Warum beschäftigt man sich heute mit einem
Begriff samt der dazugehörigen Epoche, über den schon viel geschrieben,
und deren Ende schon öfters verkündet wurde? Vielleicht, und das ist die
These dieser Arbeit, hat auch in der Architektur der Expressionismus mit
Dissoziation zu tun. Im offenen Denk- und Schaffenssystem des
Expressionismus stehen immerfort widerstreitende oder gegensätzliche
Elemente im Wechselspiel, wobei mit jener Kontradiskursivität ein ungemein
starkes Moment auftritt, dass im aktuellen Diskurs um Baukultur nicht
unbeachtet bleiben sollte. Diese Arbeit will auf jenes Moment hinweisen
und neue Wege zur Betrachtung expressionistischer Architektur öffnen.