Dechant Josef Lodde – Coesfelds Fels in der braunen Flut

ab 14,90 

Hans-Karl Seeger, Hermann Hüsken

Christliche Zivilcourage zu Zeit des Nationalsozialismus

ISBN 978-3-643-11457-0
Band-Nr. 33
Jahr 2011
Seiten 176
Bindung broschiert
Reihe Anpassung – Selbstbehauptung – Widerstand

Artikelnummer: 978-3-643-11457-0 Kategorien: , ,

Beschreibung

„Martyrer der Dummheit“ haben Nuntius Cesare Orsenigo (1873 – 1946) und
einige Bischöfe die Priester genannt, die in der NS-Zeit ins KZ kamen.
Jene waren der Meinung, manch einer wäre nicht dorthin gekommen, wenn er
den Mund gehalten hätte.

Zu diesen Priestern gehört auch Dechant Josef Lodde. Der Erste Weltkrieg
hatte ihn deutlich geprägt. Er war als Feldgeistlicher im Offiziersrang
eingesetzt und kehrte als Träger des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse
zurück. Seine Neigung zum militärisch Geordneten und seine daraus
resultierende hohe Selbsteinschätzung wurden ihm später zum Verhängnis. Er
war es gewohnt, Respekt zu genießen und konnte nicht begreifen, wie man
ihn im KZ Dachau behandelte. Die Mißachtung seiner Person führte zu einem
Bruch seiner Persönlichkeit, von dem er sich nicht erholte. Dennoch blieb
er bis in den Tod hinein ein treuer Zeuge Jesu Christi und damit ein
Vorbild für die Nachwelt.


Hermann Hüsken,
geb. 1942, Dr. phil., Dr. theol.; nach rd. 40 Jahren als Lehrer (FH;
Berufskolleg) forscht er intensiv zur Coesfelder Geschichte im Dritten
Reich.

Hans-Karl Seeger,
geb. 1936 in Kleve, 1974 bis 1996 Spiritual des Priesterseminars in
Münster, 1993 bis 2009 Präsident des Internationalen Karl-Leisner-Kreises.