Beschreibung
Innerhalb der Europäischen Union ist die grenzüberschreitende
Kooperation von Regionen schon fast Routine geworden. Wie aber steht es
mit der regionalen Zusammenarbeit über die Außengrenzen der EU hinweg?
Dieser Frage geht die vorliegende Untersuchung am Beispiel der
russischen Region Kaliningrad und ihrer Nachbarregionen in Polen und
Litauen nach. Es zeigt sich, dass hier sozioökonimische und
institutionelle Asymmetrien die Zusammenarbeit massiv behindern.
Wie ist unter diesen Bedingungen Kooperation überhaupt möglich? Wie muss
sie ausgestaltet sein, um die Asymmetrie nicht zu vertiefen? Kann sie
gar dazu beitragen, sie abzumildern, und so die Idee eines Gesamteuropas
ohne Trennlinien zu verwirklichen?
Silke Schielberg war lange Jahre Wissenschaftliche Mitarbeiterin des
Schleswig-Holsteinischen Instituts für Friedenswissenschaften und
arbeitet heute als Fraktionsreferentin im Schleswig-Holsteinischen
Landtag.