Beschreibung
Eine kunstwissenschaftliche Untersuchung zur Führer- und
Funktionärsikonografie im Dritten Reich gab es bis heute nicht, obwohl
sich gerade in den Porträts der NS-Machthaber nationalsozialistisches
Kunstwollen wiederfindet. Nicht nur Hitlers Porträt wird hier untersucht.
Die vorliegende Arbeit befasst sich ausführlich mit dem Bilderkult, der um
die Nazigrößen wie Göring, Goebbels und Heydrich getrieben wurde.
Ebenfalls das Bild der Frau kann um die Facetten “keusche Helferin” und
“dominante Führerin” erweitert werden. Die künstlerische
Auseinandersetzung mit den meisten NS-Führern endet bekanntlich 1945. In
der Kunst der Bundesrepublik ist Hitlers Gesicht ein Markenzeichen
geblieben. Die Untersuchung zeigt, dass der mit allen Schrecken des
Dritten Reiches gleichgesetzte Hitler jetzt als Sinnbild des Bösen nahezu
die Bedeutung hat, die vormals nur der Figur des Teufels zukam.