Öko-Kosmologie – die vielstimmige Widersprüchlichkeit Indioamerikas

ab 29,90 

Josef Drexler

Ressourcenkrisenmanagement am Beispiel der Nasa (Páez) von Tierradentro, Kolumbien

ISBN 978-3-8258-1926-2
Band-Nr. 40
Jahr 2009
Seiten 328
Bindung broschiert
Reihe Ethnologische Studien

Artikelnummer: 978-3-8258-1926-2 Kategorien: , ,

Beschreibung

Wer Wildwuchs am Wasser rodet, „denkt nicht mehr wie ein Indianer“.
Erklärt der Traditionalist. Denn dort befinden sich doch die
Geisterhäuser!

Wenn wir ein Feld am Fluss anlegen, zahlen wir dem
Duende, Eigner der Wildnis und Naturressourcen, Schnaps, Koka und Medizin.
Nach der Brandrodung säen wir dem Wasser kühle Heilpflanzen; sonst wird
das Wasser wegen der Hitze krank und fließt unterirdisch. Die Rituale sind
für den Duende, damit er das Wasser nicht verbirgt! Entgegnet der
Schamane.

Die vorliegende Studie handelt von der vielstimmigen
Widersprüchlichkeit indigener Öko-Kosmologien: von einer Naturkatastrophe,
Landmangel und ökologischem Ressourcenkrisenmanagement der Nasa
Kolumbiens.