Beschreibung
Klitten, ein Dorf in der Oberlausitz, in den Jahren 1986 – 2003: Von der Braunkohlepolitik der DDR zur Abbaggerung bestimmt, gelingt der Gemeinde in den Tagen des Wendeherbstes 1989 die Rettung aus eigener Kraft. Den Schwung dieser Wiedergeburt nimmt sie in die 1990er Jahre mit. Doch bald werden die Probleme einer schrumpfenden Gesellschaft im Dorf spürbar.
Die Studie folgt den Prozessen dörflicher Vergemeinschaftung aus Akteurssicht, spürt dabei den feinen Haarrissen des Sozialgefüges “Dorf” nach und fragt nach den lokalen Handlungsmöglichkeiten in der ländlichen Peripherie Ostdeutschlands.
Robert Lorenz ist Europäischer Ethnologe und lebt in Berlin.