Beschreibung
Der Verfasser betrachtet die Ergebnisse der Evolutionsforschung als
Bereicherung seines Schöpfungsglaubens. Insofern bezieht er eindeutig
Stellung gegen die Inanspruchnahme der biblischen Schöpfungsurkunden durch
die Vertreter kreationistischer Positionen. – Die wörtlich verstandenen
Schöpfungserzählungen werden von den Kreationisten als Beleg für ihr
überholtes Weltbild in Anspruch genommen und von vielen Evolutionsbiologen
gerade im Gegenteil als Beleg für eine überholte christliche Weltsicht
aufgefasst. Demgegenüber geht der Verfasser davon aus, dass bei einem
wörtlichen Verständnis dieser Texte der von ihren Verfassern intendierte
symbolsprachliche Sinn gar nicht in den Blick kommt. Er versucht diesen
Sinn freizulegen und in der Vermittlung von Erkenntnissen der
Evolutionbiologie zur biologischen Konstitution des Menschen und der
Botschaft der Schöpfungsurkunden Ansätze zu einer ökumenischen und
ökologischen Ethik zu entwickeln.