Modalität als Kategorie des modernen Erzählens

ab 39,90 

Yeon-Soo Kim

Uwe Johnsons „Jahrestage“ im Diskursfeld zwischen Fiktion und Historie

ISBN 978-3-8258-8882-7
Band-Nr. 6
Jahr 2005
Seiten 424
Bindung broschiert
Reihe Literatur – Kultur – Medien

Artikelnummer: 978-3-8258-8882-7 Kategorien: , ,

Beschreibung

In seinen Erzählwerken Heute Neunzig Jahr und Jahrestage
versucht Johnson zu zeigen, zu fragen und abzuwägen, welchen
Verhaltensspielraum die Menschen, insbesondere „einfache Leute“, unter den
Lebensbedingungen zweier totalitärer deutscher Staaten gehabt haben. Der
historiographische Diskurs, der auf dem recherchierten historischen Wissen
beruht, ist die Voraussetzung der fiktionalen Erzählung, die sich auf die
individuellen Lebensgeschichten bezieht. Aus der Transformation vom
recherchierten historischen Wissen über die deutsche Geschichte in
hypothetisches Wissen über die Lebensgeschichten der fiktiven Figuren entsteht
das ‚Wenn-Dann-Erzählsystem‘ Johnsons, das
Wahrscheinlichkeitskriterienn folgt. Die enge Verwobenheit von Fiktionalem und
Faktualem wird durch keinen anderen Aspekt des Johnsonschen Erzählens
intensiver zum Ausdruck gebracht als durch den der Modalität.