Beschreibung
Die Proklamation der “uneingeschränkte Solidarität” durch
Bundeskanzler Schröder nach den Anschlägen vom 11.
September 2001 löste in der deutschen Öffentlichkeit eine
heftige Diskussion aus. Obwohl zu Beginn vor allem die
Kritiker einen schweren Stand hatten, setzt sich bis Februar
2002 auch in der Regierung eine distanziertere Haltung zu
den USA durch. Eine Untersuchung der Meinungsbildung in
FAZ und SZ zeigt allerdings auf, dass hierfür nicht ein Wandel
der Solidaritätsqualität verantwortlich ist, sondern ein
prinzipieller Zweifel an der Solidargemeinschaft zwischen
Deutschland und den USA.