Beschreibung
Mit Islamunterricht wird in öffentlichen Schulen in
Deutschland schon seit längerem experimentiert. Dabei
handelt es sich meist um eine staatlich-säkulare,
pädagogisch informierende Religionskunde. Von
politischen Akteuren wird neuerdings aber auch häufig ein
konfessionell gebundener islamischer “Religionsunterricht” (Art. 7
Abs. 3 GG) gefordert, der sich an bestimmte von
dafür legitimierten religiösen Ansprechpartnern
festzulegende Glaubensgrundsätze halten soll. Er soll ein
Gegenstück zu dem üblichen christlichen
Bekenntnisunterricht darstellen. Im politischen
Raum und in juristischen Stellungnahmen wird über die
näheren Anforderungen noch gestritten. Das Buch bietet dazu
eine breite, interdisziplinär orientierte Bestandsaufnahme.
Unter Berufung auf ältere und neuere religionspädagogische
Stimmen wird für einen partizipatorisch offenen, auch
islamisch-religiösen Belangen zugewandten
religionskundlichen Ansatz als Dauerlösung plädiert.