Beschreibung
Anhand arbeitsbiografischer Erzählungen wird über einen
Zeitraum von 75 Jahren ein vielschichtiges Bild von
Frauenarbeit entworfen, das sowohl saisonale
landwirtschaftliche Lohnarbeiten als auch
Subsistenzproduktion, Haus- und Familienarbeit umfasst. Das
Reisfeld erlangt dabei die Bedeutung eines `gendered field’:
als Ort weiblicher Sozialisation, als öffentlicher Raum, in
dem Frauen bessere Lebensbedingungen erkämpfen und Politik
machen und als Wiege des Mythos `mondina’, der nicht nur de
Santis “Riso amaro” inspirierte, sondern das berufliche
Selbstverständnis der Tagelöhnerinnen bis heute mitprägt.