Von den „Grottesken“ zum Grotesken

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Dorothea Scholl

Die Konstituierung einer Poetik des Grotesken in der italienischen Renaissance

ISBN 978-3-8258-5445-0
Band-Nr. 11
Jahr 2004
Seiten 768
Bindung broschiert
Reihe Ars Rhetorica

Artikelnummer: 978-3-8258-5445-0 Kategorien: ,

Beschreibung

Die Auffassung, daß das Groteske im theoretischen Diskurs der
Renaissance negativ besetzt war und nicht weiter reflektiert wurde
(Bachtin) oder daß die Reflexion über das Groteske erst im 19. Jahrhundert
weltanschaulichen Charakter annimmt (Kayser), wird in dieser Arbeit
relativiert. In einem ersten Schritt wird die – kunsttheoretisch,
poetologisch, philosophisch, theologisch und weltanschaulich geprägte –
Diskussion des Grotesken in der Renaissance auf der Grundlage ihrer
historischen und kulturellen Voraussetzungen präsentiert und interpretiert.
In einem nächsten Schritt wird untersucht, welche Auswirkungen sich auf
diesem Hintergrund für die Deutung literarischer Texte ergeben. Dabei
werden exemplarisch einzelne Autoren und schriftstellerisch tätige
Künstler (Colonna, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Vasari, Cellini und
Lomazzo) im Lichte der Entwicklung von den „Grottesken“ in der Kunst
zum Grotesken in der Literatur interpretiert.