Beschreibung
Dieser Band ist im Rahmen eines Forschungsprojektes zu internationalen
Sicherheitsrisiken entstanden. Ziel des Bandes ist es, die deutschen und
US-amerikanischen Strategien gegen den internationalen Drogenhandel zu
vergleichen und Unterschiede zu erklären. US-amerikanische Politiker
versuchen, das Drogenangebot durch repressive Maßnahmen zu verringern. Die
Vereinigten Staaten üben diplomatischen Druck auf Drogenanbau- und
Transitstaaten aus, gehen teilweise unilateral vor und setzen ihre
Streitkräfte gegen den Drogenhandel ein. Deutsche Entscheidungsträger
dagegen setzen Anbau- und Transitstaaten kaum unter Druck und betrachten
Unilateralismus und Militäreinsätze zur Lösung des Drogenproblems
skeptisch. Erklärungsfaktoren für die unterschiedlichen Strategien sind
unterschiedliche Risikowahrnehmungen, politisch-militärische Kulturen und
Institutionen.