Beschreibung
“Kirche” als Instanz gesellschaftlicher Kontrolle und Raum
religiöser Sozialisation hat massiv an Einfluß verloren.
Gleichwohl ist im öffentlichen Schulwesen ein
christlich-konfessioneller Religionsunterricht
verfassungsmäßig verankert. Wie verstehen die
ReligionslehrerInnen ihre Aufgabe vor diesem Hintergrund?
Mit welchen Motiven erteilen sie ihren Unterricht? Welche
biographischen “Wegmarken” haben sie geprägt? Wie stehen
sie zu einem Unterricht, der Konfessions- oder gar
Religionsgrenzen überschreiten will? Kurz: Mit welcher
“Religion” müssen wir heute bei ReligionslehrerInnen
rechnen?
Diese breit angelegte Studie bietet differenziertes
empirisches Material und theoretische Analysen zu einem
bisher kaum erschlossenen Feld der Gesellschaftsanalyse: Zur
Frage, wie ev. ReligionslehrerInnen christlich-religiöse
Traditionen in Beziehung setzen mit ihrem religiösen
Selbstverständnis und den Lebenserfahrungen ihrer
SchülerInnen.
Andreas Feige ist Professor am Institut für
Sozialwissenschaften der TU Braunschweig.