Beschreibung
Die inkulturelle christliche Seelsorge im koreanischen Kontext
Die hier vorliegende Arbeit analysiert die christliche Seelsorge in Korea
vor dem Hintergrund der koreanischen Kultur. Eine Schlüsselrolle in der
Verbindung koreanischer Kultur und Religion spielt der noch heute
lebendige “Mugyo”, der koreanische Schamanismus. Wie läßt sich die
koreanische christliche Seelsorge auf die Verhältnisse ihres
schamanistisch geprägten, gesellschaftlichen-kulturellen Kontextes ein?
Welche Anregungen können daraus für die koreanisch Seelsorgearbeit
erwachsen? Diese Fragen sind unverzichtbar, wenn Seelsorge tatsächlich
“Heilung” schaffen will.
Mittels induktiver Vorgehensweise will die Autorin ausdrücklich eine
behutsamere, das Christentum und den Schamanismus als gleichwertige und
-berechtigte Größen erfassende Perspektive einnehmen. Eine solche steht
gegen eine eher “eurozentrische” Perspektive systematischer Theologie,
die das koreanische Christentum als von Schamanismus durchweg negativ
beeinflußt betrachtet. Der Band gibt Impulse für eine “inkulturelle,
entpatriachalisierte und gruppendynamische” christliche Seelsorge mit
Relevanz über Korea hinaus.