Beschreibung
Es beginnt wie in einem Abenteuerroman. In einem
Telefonanruf aus dem israelischen Außenministerium wird
dem ersten Hornisten des Jerusalemer Symphonieorchesters
vorgeschlagen, im Rahmen einer Kooperation in die
Zentralafrikanische Republik zu reisen: Der
zentralafrikanische Präsident wünscht sich eine europäische
Blaskapelle.
Es wird nie eine Blaskapelle geben. Aber Simha Arom, der
studierte Hornist, entdeckt vor Ort eine außergewöhnliche
Musik, vor allem die der Pygmäen und ist von ihr
augenblicklich begeistert: “Ich hatte sofort das
Gefühl, dass diese Musik aus uralten Zeiten kam, aber
zugleich auch aus meinem tiefsten Inneren. Ich kannte sie
aber überhaupt nicht, da ich derartiges nie zuvor gehört
hatte. Es war völlig verrückt. Wie machten die Musiker das?
Diese Musik machte mich sprachlos.”
Um sie zu verstehen, begibt sich Simha Arom auf eine lange
Reise durch Zentralafrika. Er wird neue Forschungs-Methoden
entwickeln, ein Museum für die Volkskunst in Bangui gründen
und zahlreiche Musikaufnahmen mit den Pygmäen machen. Und er
wird zu einem weltweit anerkannten Musikethnologen. Vom
zentralafrikanischen Urwald, wo die Pygmäen unter
schwierigen Bedingungen leben bis zu den europäischen
Festivalbühnen, auf denen die Musiker der Aka-Pygmäen
auftreten, erzählt uns Simha Arom die Begegnungen, die sein
Leben veränderten.
Simha Arom (geb.1930) ist emeritierter
Forschungsdirektor am Nationalen Forschungsinstitut
Frankreichs (CNRS).