Beschreibung
Skulpturen, die auf Brücken stehen, dienen dazu, den Weg
über das Wasser zu sichern und die Passanten zu begleiten. Daraus
ergeben sich unterschiedliche formale und inhaltliche Traditionen von
Brückenskulpturenprogrammen, die sich im gesamteuropäischen Raum
entwickeln und die Thematik des Geleits stets neu verhandeln. Das ab
1819 entworfene Skulpturenprogramm der Schlossbrücke Karl Friedrich
Schinkels in Berlin führt einerseits verschiedene Traditionen solcher
“Geleit-Figuren” zusammen und weist andererseits auf Entwicklungen
des 19. Jahrhunderts voraus. Insofern nimmt es eine Schlüsselposition
in der Geschichte europäischer Brückenskulpturenprogramme ein.
Caroline Mang ist Lektorin für Neuere und Neueste
Kunstgeschichte an der Universität Wien. Ihr Arbeitsschwerpunkt
liegt im Bereich der Denkmalkunst des 19. und 20. Jahrhunderts
in Europa.