Beschreibung
Diese Arbeit setzt sich mit der Konstruktion
ethnischer Identität am Beispiel des slawischen
Neuheidentums in Polen auseinander. Slawisch-neuheidnische
Glaubensgemeinschaften sind dort Akteure in einem
kulturellen Diskurs, der nach wie vor von der katholischen
Kirche dominiert wird. Als Verfechter der Rückkehr zur
vorchristlich-slawischen Religion und Identität präsentieren
sie ihre Positionen als sinn- und identitätsstiftende
Alternative im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen
Modernisierungs- und Pluralisierungsprozessen und
religiös-nationalistischen Ablehnungs- und Abwehrreflexen.
Dr. Philipp Schaab promovierte im Fach
Religionswissenschaft und arbeitet als Journalist. Er lebt
in Rimbach im Odenwald.