Beschreibung
Mit dem Beginn der Aufklärung entwickelte sich das orthodoxe
Judentum zu einer Minderheit innerhalb der jüdischen
Gemeinschaft in Westeuropa. Jüdische Einheitsgemeinden, die
orthodoxe wie auch säkulare Juden miteinander vereinen
sollten, entstanden. Mit der Gründung des Rabbiner-Seminars
zu Berlin sollten orthodoxe Rabbiner für diese Gemeinden
ausgebildet werden. In der vorliegenden Arbeit werden die
halachischen und religions-soziologischen Hintergründe
diverser Schriften des zweiten Rektors des Seminars, David
Zwi Hoffmann (1843 – 1921), erläutert und soziologisch
kontextualisiert, mit dem Ziel, ein Bildungsideal für das
Rabbinat der jüdischen Einheitsgemeinde zu definieren.
Moshe Baumel ist ausgebildeter Rabbiner und
Dajan. Er studierte Geschichte in Wien und promovierte an
der Universität Basel. Er wirkt als Gemeinderabbiner der IGB
Basel.