Beschreibung
Zentraler Gegenstand des Buches ist die
Nachgeschichte des Ersten Weltkriegs von 1918 bis 1924. Das
Kriegsende bedeutete weder das Ende der Gewalt in
Deutschland noch in Ost- und Südosteuropa sowie im Nahen
Osten. Der Erste Weltkrieg fand kein abruptes Ende, sondern
ging in Bürgerkriege und bilaterale Kriege über. Hierbei
kamen über vier Millionen Menschen ums Leben.
Nach dem Zerfall der Landimperien bildeten sich zehn neue
Staaten. Das Gewaltmonopol des Staates löste sich in
einzelnen Gebieten zunehmend auf. Zwischen 1919 und 1924
schienen Europa und der Nahe Osten dem Krieg oft näher zu
sein als dem Frieden. Die Nachkriege und -konflikte
erreichten eine eigene und neue Qualität der Gewalt.
Manfred P. Emmes ist Jurist, Politologe und
Historiker, tätig als Diplomat (Auslandsaufenthalte u. a. in
den Vereinigten Staaten von Amerika, Argentinien, Brasilien,
Niederlande, Belgien, Ungarn) und beschäftigt sich seit
Jahren mit Internationalen Beziehungen.