Beschreibung
Das Verhältnis von Staat und Kirche wird meist aus der
Perspektive des Religionsrechts ausgehend von staatlichen
Grundrechten bestimmt. Der Autor nimmt einen
Perspektivwechsel vor und geht den Fragen nach: Welche Lehre
steht hinter den ablehnenden Stellungnahmen katholischer
Autoritäten gegenüber staatlichen Gesetzen (Bsp.
Gleichgeschlechtliche Ehe), die der Lehrtradition der Kirche
widersprechen? Welche Haltung haben die Gläubigen gegenüber
solchen Gesetzen einzunehmen? Der Autor ergänzt sein
rechtshistorisches Forschungsdesign um einen ideen-,
mentalitäts- und ereignisgeschichtlichen Ansatz.
Thomas Neumann (Dr. theol. Lic. iur. can.)
ist Wiss. Mitarbeiter am Institut für Kanonisches Recht der
WWU Münster.