Beschreibung
Markt und Wettbewerb in der Bildung? Für viele ein
Tabubruch. Die Kontrolle von Staat und Politik über die
Organisation, das Angebot und die Finanzierung von Bildung
scheint wenig umstritten. Und doch besteht vielfältige
Kritik an staatlicher Bildung. Sie reicht von der
mangelnden Effizienz öffentlicher Angebote über Fehlanreize
an Anbieter und Abnehmer bis zu fragwürdigen
Bildungsergebnissen.
Humanistische Ideale, politische Verantwortung und
pädagogische Erkenntnisse sprechen für ein breites,
vielfältiges und lebendiges Bildungsangebot – doch die
öffentliche Hand serviert meist lauwarmen Einheitsbrei. Mehr
Vielfalt, Experimente und Innovation sind notwendig. Sie
können aber nur den Interessen von Schülern, Studenten und
Eltern dienen, wenn sie im Wettbewerb erfolgen.
Eine bessere Bildung erfordert darum mehr Markt. Der
vorliegende Band legt Schwachstellen eines öffentlichen
Bildungsangebots offen und weist Alternativen auf – sie
reichen von der Organisation über das Angebot bis zur
Finanzierung der Bildung. Die Autoren argumentieren: Gerade
weil Bildung ein besonders hohes Gut ist, ist sie dem
Wettbewerb auszusetzen.
Eine kritische Analyse, die Tabubrüche nicht scheut. Eine
festgefahrene Bildungspolitik braucht neue Perspektiven –
Markt und Wettbewerb können sie bieten.