Beschreibung
Dass Erzählungen Schemata verfolgen und charakteristische
Strukturmuster ausbilden, ist seit der Antike hinlänglich
bekannt und das hat sich auch unter den Konditionen des
Systems der Massenmedien keineswegs geändert. Gleichzeitig
wird von Seiten des Kunstsystems versucht, das Wissen um die
Regeln des Erzählens durch die Betonung der ästhetischen
Einzigartigkeit von Narrationen nach Kräften in den
Hintergrund zu drängen. Das vorliegende Buch analysiert die
kontrollierte Varianz, die die aktuelle Variante dieses
prekären Verhältnisses darstellt und das Erzählen unter den
Konditionen vernetzter Massenmedien beschreibt.
Rainer Leschke ist Medienwissenschaftler an
der Universität Siegen und arbeitet zu Fragen der
Medienphilosophie und Medienmorphologie sowie der
Medientheorie und Medienethik.