Die Strafbarkeit von Listenplatzmanipulationen

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Sonny Mark Bornhauser

Eine auf Tötungs- und Körperverletzungsdelikte bezogene Analyse von Täterschafts- und Verhaltensformen sowie Kausalitäts- und Zurechnungsfragen am Beispiel des „Göttinger Transplantationsskandals“

ISBN 978-3-643-13793-7
Band-Nr. 2
Jahr 2017
Seiten 350
Bindung broschiert
Reihe Bonner Schriften zu Medizin, Recht und Gesundheitsethik

Beschreibung

Im Sommer 2012 wurde bekannt, dass es im
Lebertransplantationsprogramm des Universitätsklinikums
Göttingen zu systematischen Verstößen gegen Richtlinien der
Organvermittlung gekommen ist. Gegen den verantwortlichen
Transplantationsmediziner wurde im August 2013 Anklage wegen
versuchten Totschlags und Körperverletzung mit Todesfolge
erhoben. Das LG Göttingen, das mit diesem Verfahren nach
eigener Einschätzung „juristisches Neuland“ betreten
musste, sprach den Angeklagten im Mai 2015 von allen
Anklagepunkten frei. In Kürze wird der BGH über die Revision
der Staatsanwaltschaft entscheiden. Die Arbeit geht der
Frage nach, ob systematische Verstöße gegen die
Allokationsrichtlinien Tötungs- oder
Körperverletzungsunrecht darstellen, behandelt dabei
schwerpunktmäßig Probleme des Allgemeinen Teils und kommt zu
einem anderen Ergebnis als das LG Göttingen.


Sonny Mark Bornhauser studierte
Rechtswissenschaften an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und ist
Rechtsreferendar im Landgerichtsbezirk Bonn.