Beschreibung
Seit dem 17. Jahrhundert trug der elegante Europäer in
erster Linie französische Moden, die sich Frankreich gut
bezahlen ließ. Unter diesem Eindruck keimte verstärkt ab den
1770er Jahren die Idee auf, eigene nationale Kleiderstile zu
entwerfen, um den Abfluss von Geld und Edelmetallen nach
Frankreich zu unterbinden. Hierbei waren vor allem das Alte
Reich und seine nordischen Nachbarn Schweden und Dänemark
federführend. Die Arbeit vergleicht detailliert den
Hintergrund und den Verlauf der Nationaltrachtdebatte in
diesen drei Ländern und betrachtet die Erfolgschancen der
tatsächlich realisierten Entwürfe. Darüber hinaus beleuchtet
das Buch ein weit gefächertes Spektrum des Luxus- und
Kulturkonsums in der Frühen Neuzeit.