Beschreibung
Das Nachdenken über das Wesen des Menschen steht im Zentrum
seines In-der-Welt-seins. Die Sprache durchdringt ihn und
offenbart ihn als ein polyphonisches und dialogisches Wesen.
Er ist dazu aufgefordert, sich selbst unermüdlich zu deuten.
Im gegenseitigen Sprechen und (Zu)Hören entdeckt er, dass er
sich anderen mitteilen und somit eine kommunikative
Gemeinschaft bilden kann. Die dialogische Grundstruktur des
Menschen bedingt die Bedeutung des Gesprächs. Das kreative
Lernen und Lehren basiert auf der Beweglichkeit, Wachsamkeit
und gegenseitigen Anerkennung der Notwendigkeit, neue
Aufbrüche zu wagen. Zwischen dem Mut, zu fragen, und der
Demut, zuzuhören ereignet sich Hermeneutik.
Andrzej Wierci’nski ist Professor für
allgemeine Pädagogik und Philosophie der Bildung an der
Universität Warschau.