Beschreibung
Bei der Austragung sozialer Konflikte um Löhne,
Sozialleistungen und Anerkennung standen den
Industriebelegschaften im sozialistischen Jugoslawien die
Mittel der Selbstverwaltung zur Verfügung. Neben diesen
nutzten sie informelle Wege, um ihre Interessen zu
verfolgen. In mikrohistorischer Perspektive zeigt das Buch,
wie zugänglich die verschiedenen Wege unterschiedlichen
sozialen Gruppen in den Fabriken TAM (Maribor/Slowenien)
und Zavodi Crvena Zastava (Kragujevac/Serbien) waren.
Archivalien und Publikationen aus Slowenien und Serbien
bilden die Grundlage für die Untersuchung.
Ulrike Schult ist Südslawistin und
Osteuropahistorikerin und beschäftigt sich mit der Alltags-
und Sozialgeschichte Südosteuropas im 20. Jahrhundert.