Das Tor

ab 29,90 

Adele Jellinek

Herausgegeben und kommentiert von Henriette Herwig, Sabrina Huber und Maike Purwin, mit einem Nachwort von Sabrina Huber

ISBN 978-3-643-50786-0
Band-Nr. 4
Jahr 2017
Seiten 304
Bindung broschiert
Reihe Vergessene Schriftstellerinnen

Artikelnummer: 978-3-643-50786-0 Kategorien: , ,

Beschreibung

Adele Jellineks Roman Das Tor wurde 1929 als
Fortsetzungsroman in der Wiener Arbeiter-Zeitung
gedruckt, geriet durch das Schicksal der jüdischen Autorin
jedoch ebenso in Vergessenheit wie sie selbst. Der Roman
fängt ein Stück Wiener Zeitgeschichte ein – ein Zeitbild,
das den proletarischen Alltag der Bewohner eines Hauses in
der Zwischenkriegszeit zugänglich macht. Im Mittelpunkt der
Geschehnisse stehen dabei die fünfzehnjährige Hanna Jörgi
und ihre Freunde. Die inneren und äußeren Veränderungen beim
Erwachsenwerden schildert der Roman genauso berührend wie
die sozialen Umstände, in denen die Kinder und Jugendlichen
aufwachsen. Arbeitslosigkeit und Armut sowie die damit
verbundenen individuellen und sozialen Folgen prägen das
Schicksal und die Entscheidungen der Heranwachsenden.


Adele Jellinek, 1890 im Arbeiterbezirk
Ottakring geboren, Jüdin, schrieb vorwiegend Erzählungen,
Feuilletons und Gedichte, veröffentlichte in sozialistischen
(Tages-)Zeitungen und war Mitglied der Vereinigung
sozialistischer Schriftsteller. Seit einer misslungenen
Operation war sie an den Rollstuhl gefesselt. Im Mai 1943
wurde sie nach Theresienstadt deportiert, wo sie im
September 1943 starb.