Beschreibung
Der Sport hat in der Gesellschaft eine so hohe Präsenz erreicht, wie nie zuvor. Es ist auch eine Tatsache, dass die Sportöffentlichkeit noch nie zuvor mit einem derart hohen Anteil an Skandalmeldungen konfrontiert wurde. Versucht man das heutige Bild, das der Wettkampfsport und dabei besonders der Leistungssport der Öffentlichkeit bietet, zu charakterisieren, so muss man zu dem Ergebnis kommen, dass nicht mehr die Fairness, die sportliche Gerechtigkeit, die Toleranz gegenüber dem Rivalen und dessen Anhängern sowie die Bezahlung der Sportler nach Leistungskriterien die entscheidenden Faktoren sind, sondern Korruption, Geldgier und Betrug die treibenden Elemente sind. Der Leistungssport befindet sich weltweit in einer schweren Krise. Ein “Weiter-so-wie-bisher” darf es nicht geben. Traditionelle Verständnisse, Strukturen und Methoden stoßen immer deutlicher an ihre Grenzen. Es wird Zeit, die “ausgetretenen Pfade” des Denkens und Handelns zu verlassen, um zu neuen und besser begründeten, weil theoretisch fundierten, Einsichten zu kommen, d. h. im Sport werden neue Denkansätze dringend benötigt. Genau das bieten die Autoren an.
Manfred Franz (geb. 1951) aus Chemnitz und Detlef Köpke (geb. 1958) aus Raunheim arbeiten seit über 30 Jahren an der Untersuchung der Popularität und der Regelgestaltung im Sport. Sie haben mehrfach zu diesen Themen veröffentlicht.