Beschreibung
Ob beim individuellen Kaufakt, der Wahl der nächsten
Streaming-Serie, bei Strategieüberlegungen im Management
oder dem Urteil vor Gericht: Wenn Entscheidungen getroffen
werden, sind Medien zur Stelle, um diese vorzubereiten, zu
dokumentieren, zu verlautbaren, zu archivieren – oder
gegebenenfalls selbst zu fällen. Medien beeinflussen die
Rahmung und Zurichtung derjenigen Alternativen, die zur
Auswahl stehen und bestimmen so Logiken und Rationalitäten
des Entscheidens mit. Der Band versammelt historische und
zeitgenössische Beispiele für diese Medien der Entscheidung
und deren vorgebliche, erwünschte und tatsächliche
Wirksamkeiten. Von datengestützten Empfehlungssystemen, über
das Gefangenendilemma der mathematischen Spieltheorie, bis
zur Rolle des Agenten in der Filmindustrie werden
unterschiedlichste mediale Formationen auf Einfluss und
Funktion für das Entscheiden sowie ihren Zusammenhang mit
der Entscheidung hin befragt.