Beschreibung
Papst Johannes Paul II. betrieb in seiner Amtszeit als
Oberhaupt der katholischen Weltkirche von 1978 bis 2005 im
eigentlichen Sinn Weltpolitik, mehr als jeder andere
“weltliche” Politiker. Sie ist von drängender Aktualität.
Denn überall haben sich verstörende Unruhen verstärkt,
explodiert Gewalt: in Osteuropa um Russland und die Ukraine,
in Lateinamerika mit den Sympathisanten von
Sozial-Diktaturen, in Afrika mit religiösen Verwerfungen und
Stammesfehden, und vor allem im Nahen und Mittleren Osten,
im arabisch-muslimischen Raum, im sunnitisch-schiitischen
Spannungsgebiet mit Iran und dem Irak, von Syrien bis
Afghanistan, im Besonderen mit den Flüchtlingskatastrophen
dort, die ganz Europa und Deutschland in der Mitte erfassen.
Was gilt das Wort des Karol Wojtyla, dass Konflikte nicht
mehr mit Gewalt zu lösen sind? Das Fehlen Johannes
Pauls II., des positiven Weltpolitikers für mehr als
zweieinhalb Jahrzehnte, beunruhigt in der auch durch ihn
globalisierten Welt mehr denn je.