Beschreibung
Kann es das Normale in der Ethik geben, muss
Normalität auch dort Berücksichtigung finden, wo
mithin einzig Normen regulativen Charakter beanspruchen? Die
Arbeit fragt danach, inwieweit Normalität als moralfähige
Semantik der Moderne zu verstehen ist. Dabei wird deutlich:
Normalität ist der Ethik nicht fremd, sie findet sich
vielfach in ethischen Anwendungsdiskursen und kann
insbesondere für die Theologische Ethik als moderne
Verfeinerung der Natur(rechts)-Semantik aufgefasst werden,
die von natural-gegebenen Zweckstrukturen absieht und Moral
als Konstruktionsleistung entwirft.
Dr. phil. Simone Horstmann ist
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für
Systematische Theologie der TU Dortmund.