Beschreibung
Fünfzehn Jahre nach dem Eintritt in die Europäische
Währungsunion (EWU) steht dieses wichtigste Projekt der
europäischen Integration vor dem Scheitern: Nicht nur der
Verbleib aller Mitglieder im gemeinsamen Währungsraum bleibt
seit dem Ausbruch der Weltfinanz- und nachfolgenden
Eurokrise fraglich, auch die Hoffnung auf ein immer engeres
Zusammenwachsen der Einzelstaaten in einem umfassenden –
kulturellen, sozialen, ökonomischen – Sinne muss man vor
dem Hintergrund der Diskussionen um die finanziellen
Nothilfen an Griechenland wohl fahren lassen.
In der vorliegenden Arbeit sollen die Ursachen dieser
Entwicklung aufgezeigt und Antworten auf die Frage geben
werden, ob sich eine gemeinsame Währung tatsächlich
ökonomisch rechtfertigen lässt. Oder ist eine Währungsunion
zwischen ökonomisch, sozial und kulturell weiterhin sehr
divergierenden Staaten vielleicht die Kraft, die letztlich
den Integrationsprozess in Europa zum erliegen bringen wird?
Prof. Dr. Arne Heise ist Professor für
Finanzwissenschaft und Public Governance und Direktor des
Zentrums für ökonomische und soziologische Studien (ZÖSS) an
der Universität Hamburg.