Beschreibung
Das Recht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist
Kernbestandteil der Menschenrechte. Obwohl weitgehend
unbestritten ist, dass dieses Recht gewährleistet sein soll,
ist die Bestimmung ihrer Grenzen ebenso wie ihre exakte
Umsetzung von zahlreichen Diskussionen geprägt.
Die vorliegende Untersuchung fragt nach der Möglichkeit der
Anerkennung der Religionsfreiheit aus einer christlichen und
einer islamischen Perspektive. Besonderes Anliegen ist
dabei, die Religionen miteinander und mit der
Rechtswissenschaft in einen Dialog zu bringen, der der
Stärkung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit dienen
soll. Hierfür werden die Positionen John Courtney Murrays
sowie Ernst-Wolfgang Böckenfördes und die Lehren Fethullah
Gülens sowie Ahmed Akgündüz dargestellt und nach ihrem
Potenzial befragt, die Religionsfreiheit, aber auch die
theologische Begründung dieser zu stärken.
Dr. Irene Klissenbauer, 2011-2015 Assistentin
am Institut für Sozialethik der Katholisch-Theologischen
Fakultät, promovierte mit vorliegender Arbeit an der
Universität Wien für das Fach Sozialethik. Seit Oktober 2015
unterrichtet sie Moraltheologie bei den Theologischen Kursen
(Wien).