Beschreibung
Diese Studie zeigt auf, wie man in der Antike versuchte,
einen Menschen zu trösten, der all sein Vermögen und seine
Kinder verloren hat, der schwer erkrankt und in Depressionen
gefallen ist. Das Thema Trost berührt nicht nur theologische
Probleme, sondern auch anthropologische und philosophische
Grundfragen der Lebensweisheit. Der Verfasser zeigt auf, dass schon die Schönheit der
Sprache ein Teil des Trostes sein soll. Neben der Ästhetik
spielt auch der (schwarze) Humor eine wichtige Rolle. Die
Antworten der antiken Weisheitsschrift werden mit den
Versuchen der modernen Seelsorge ins Gespräch gebracht. Eine
2014 durchgeführte Feldstudie über die Lektüre des
Hiobbuches durch Aidspatienten in Indonesien zeigt, welche
Bedeutung das jüdische Erbe für die moderne Seelsorge hat.