Beschreibung
Wie wird der Dirigent Herbert von Karajan (1908 – 1989)
heute im Feld der “klassischen westlichen Kunstmusik”
wahrgenommen und auf welche Weise fungiert er als
Bezugspunkt für Akteure dieses Feldes? Diese Fragen stehen
im Mittelpunkt einer musikethnologischen Betrachtung, die
sich mit dem aktuellen Image Karajans sowie mit einem
spezifischen sozialen Feld auseinandersetzt und
Zusammenhänge sowie Wechselwirkungen aufzeigt. Als
theoretische Anknüpfungspunkte dienen dabei Pierre Bourdieus
Konzeption von Habitus und sozialem Feld sowie Ansätze zur
Erforschung musikalischen Startums.
Ricarda Kopal arbeitet als Kuratorin im Bereich
Musikethnologie, Medientechnik und Berliner
Phonogramm-Archiv am Ethnologischen Museum Berlin.