Beschreibung
Der Band nimmt das Motto Gershom Scholems auf, wonach das
Judentum keine statische, abgeschlossene oder
unveränderliche Größe darstellt, sondern eine höchst
lebendige und sich wandelnde Religion und Kultur besitzt.
Insofern kann das Judentum nicht definiert und schon gar
nicht in eine “Schublade” gesteckt werden. Über die
historischen Katastrophen hinweg und durch sie hindurch
reflektieren jüdische Denkerinnen und Denker die jüdische
Identität neu und entwickeln sie weiter. Das Buch spiegelt
diese Identitätssuche im Werk bekannter, großer Namen der
jüdischen Geistesgeschichte wie Rashi, Spinoza, Gershom
Scholem bis hin zu Elie Wiesel. Er stellt aber auch (fast)
vergessene und oft nicht minder bedeutende Personen aus der
jüdischen Geschichte vor und deutet sie im Blick auf die
jüdische Identitätsfrage.
Reinhold Boschki und René Buchholz sind
Professoren an der Universität Bonn. Forschungsschwerpunkte
sind u. a. das christlich-jüdische Verhältnis, Theologie
nach Auschwitz, jüdische Geschichte und Kultur.