Beschreibung
Die weltweiten Verrechtlichungsprozesse nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges lassen vermuten, dass sich das
Völkerrecht konstitutionalisiert. Der Bruch mit dem
klassischen Verständnis des Völkerrechts kann nur anhand
eines adäquaten theoretischen Instrumentariums nachvollzogen
werden. Das Buch unternimmt den Versuch, die Reine
Rechtslehre Hans Kelsens für diese Zwecke fruchtbar zu
machen. Am Beispiel der Europäischen Union wird
nachgewiesen, welchen Wert dessen rechts- und
demokratietheoretisches Denken für das Verständnis der
Entstehung und der Dynamik überstaatlicher Rechtsordnungen
hat.
Patrick Stellbrink, M.A., ist Doktorand des
Kollegs “Demokratie in Europa” der Hanns-Seidel-Stiftung