Beschreibung
In vielen Staatstheorien wird der Staat als Apparat, als Instrument einer Klasse oder als Spielfeld von Kräfteverhältnissen vorgestellt. Die Kritik des Staatsfetischismus will aufklären, wie angesichts kapitalistischer Ungleichheit und Konkurrenzverhältnisse das Recht als formale Gleichheit, die Politik als regulierende Ordnungsmacht, die Nation als Gemeinschaft und die Staatsgewalt als Friedensbringer erscheinen und wirken, wie diese Formen zu Fetischen werden. Tradition und Aktualität der formkritischen Staatstheorie werden in diesem Buch erstmals im Zusammenhang dargestellt und diskutiert.
Alexander Neupert ist seit 2010 Lehrbeauftragter für Politische Theorie an der Universität Osnabrück.