Beschreibung
Der umstrittene Grenzgänger Rudolf Otto (1869 – 1937) war
kein unentschlossen zwischen Theologie und
Religionswissenschaft changierender Sonderling, sondern eine
Persönlichkeit von unbestreitbarem
wissenschaftsgeschichtlichen Rang und festen politischen
Idealen. Die Vielfalt seines Denkens und Engagements wird am
Religiösen Menschheitsbund deutlich, einer 1921 von ihm
gegründeten internationalen Organisation. Anhand
umfangreicher Archivarbeiten wird Ottos Wirken in seinem
zeitgeschichtlichen Kontext rekonstruiert und eine neue
Persektive auf die Geschichte der Religionswissenschaft
ermöglicht.