Herrschersakralität im mittelalterlichen Japan

ab 39,90 

Daniel Schley

Eine Untersuchung der politisch-religiösen Vorstellungswelt des 13.-14. Jahrhunderts

ISBN 978-3-643-12206-3
Band-Nr. 23
Jahr 2014
Seiten 352
Bindung broschiert
Reihe BUNKA – WENHUA. Tübinger Ostasiatische Forschungen.

Beschreibung

Im mittelalterlichen Japan übten die Monarchen nur in
wenigen Fällen politische Macht aus. Meist waren sie auf das
komplizierte Hofzeremoniell beschränkt und verfolgten
kulturelle Interessen. Zugleich erfüllten sie aber auch
wichtige religiöse Funktionen und galten als Nachkommen der
Sonnengöttin Amaterasu. Doch selbst ihre sakrale Würde blieb
nicht unangefochten. Als 1221 die höfischen Streitkräfte
eine vernichtende Niederlage gegen die Krieger Kamakuras
erlitten und drei ehemalige Monarchen in die Verbannung
gehen mussten, nahmen kritische Stimmen zu, die von den
Herrschern konkrete Regierungsqualitäten forderten. Die in
dieser Studie untersuchten Quellen aus dem 13. und
14. Jahrhundert zeigen, wie lebendig die Diskussion um die
sakrale Dimension von Herrschaft damals geführt wurde.